Mein langer Weg von Schlesien nach Gotha 1933 - 1950
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von Heinz Scholz - Erinnerungen an eine schlesische Kindheit und Jugend in NS-Zeit, Hitlerkrieg und Nachkriegsjahren, 21 Fotos und Zeichnungen, 214 Seiten. 2. bearbeitete Auflage 2009. BAND 1 VON 2 Inhaltsverzeichnis Statt eines Vorworts 5 Bahnerfamilie mit Kuh 6 Politik im Dorfe 9 In der Schule 18 Deutsche Helden 33 Blond und blauäugig 35 Vom Leben in Haus, Familie und Dorf 37 Im Deutschen Jungvolk 54 Jungenstreiche 61 „Lesekultur“ 65 Harmonikaspieler 71 Unsere Neuländer 72 Das Jahr 1938, 78 Was soll der Junge werden? 87 Abschied vom Dorf und von der Kindheit 88 Lehrjahre sind keine Herrenjahre! 89 „Blitzkriege“ 93 In Neuhammer am Queis, unserer neuen Wohnstätte an Bahnhof und Truppenübungsplatz 94 Kernige Sprüche 103 Zwischen Traum und Wirklichkeit 104 Mein Bruder Helmut 116 Soldat an der Ostfront 118 In Gefangenschaft 128 Stalingrad, Dezember 1944 („Meine Weihnachtsgeschichte“ ) 137 Im Stalingrader Lager 1945 159 Wohin jetzt – in der „Freiheit“? 169 Thüringen – meine neue Heimat? 176 Familienangelegenheiten 186 In Erfurt 191 Auf der „PF“ in Langensalza 197 In Gotha 209 Vom Stand der Dinge – 1950 211. STATT EINES VORWORTS: --- Aus einem Brief an meine Enkeltochter. am 01.09.1990 Liebe Franziska, bei Deiner Vorbereitung auf das Referat über die Hitler-Diktatur in Euerem Geschichtsunterricht hast Du mich nach Fakten und Meinungen gefragt. Indem wir daraufhin ins Gespräch kamen, hattest Du gemeint, ich solle doch mehr erzählen von meinen Erlebnissen und Erfahrungen in Kindheit und Jugend während der NS-Zeit möglichst auch schriftlich. Zuerst habe ich gezögert: Wie das alles machen? Wo anfangen, wo aufhören? Wie werde ich damit fertig? Nun will ich es gern versuchen und Deinem Wunsche nachkommen, wenngleich ich mir nicht schlüssig bin, wie ich vorgehen müsste. Sagen wir so: Ich will ganz einfach beginnen aufzuschreiben, wie es uns jungen Leuten von damals, uns schlesischen Dorfkindern und Jugendlichen, in Nazideutschland ergangen ist, wie ich diese kurze Geschichtsära von 1933 1945 bis in die Nachkriegsjahre hinein bewusst miterlebt, durchlebt. und was ich dabei erfahren, gedacht, gefühlt und getan habe und wieso ich zu guter Letzt hier in Gotha angekommen bin. Dies alles natürlich aus rein subjektiver Sicht nach meinen ganz persönlichen Wahrnehmungen und Erinnerungen, möglichst ehrlich und redlich nach bestem Wissen und Gewissen und authentisch! Ich will mich da als ein Zeitzeuge verstehen, der denkt, dass manches historische Geschehen aus dem Großen und Ganzen der jüngsten Geschichte vielleicht anschaulicher und verständlicher werden kann durch subjektiv erzählte Geschichte(n) kleiner Leute. Dein Großvater Heinz