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Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945

Zur Geschichte und Topographie eines wissenschaftlichen Netzwerkes

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Die Zwischenkriegsjahre gelten für die Afrikawissenschaften in Deutschland – aufgrund der wissenschaftlichen Leistungen und der erfolgreichen Akademisierung – als „klassische Periode“. Zugleich verlor die deutsche Afrikaforschung nach und nach ihre internationale Bedeutung, war doch durch den Verlust der Kolonien der Zugang zu Forschungsfeldern erschwert worden und den Absolventen Einsatzmöglichkeiten abhanden gekommen. Der Band gibt am Beispiel Berlins Einblicke in die Fachgeschichte der deutschen Afrikawissenschaften während der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus und fragt nach dem Platz, den Afrika als Forschungsgegenstand in der akademischen Ordnung einnahm. Gestützt auf eine breite Quellenbasis werden die Berliner Afrikawissenschaften im Kontext der Wissenschaftspolitik der Zeit verortet, ihre Anbindung an europäische Netzwerke dargestellt sowie ihre professionelle Selbstmobilisierung zu kolonialwissenschaftlichen Großprojekten seit Ende der 1930er Jahre untersucht. Darüber hinaus beleuchtet der Autor umfassend den Anteil von Afrikanern an der afrikanistischen Wissensproduktion.

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Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945, Holger Stoecker

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2008
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