Chinaland
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In den Sophiensaelen, Berlin, fand im April die Uraufführung der Theaterinstallation Ping Tan Tales von Gesine Danckwart und Susanne Vincenz mit einem chinesisch-deutschen Ensemble statt. Weitere Aufführungen sind in Planung. Ausgehend von Recherchereisen nach Peking, Suzhou, Shanghai, Qingdao entsteht ein Buch über Architektur und historische Soaps, über Nachahmung und Imitation: Die entmietete Vorzeigestraße „Im Auge des Drachen“ ist Chinas Traum von sich selbst, Vergangenheit als Architekturmodellbaukasten im Format 1:1. Das Imitat einer deutschen Stadt bei Shanghai findet sein Pendant in der geplanten Chinatown in Brandenburg. Von den neuen alten Fassaden, den Hobbys der Expats, chinesischem Bier und dem Wagnis der Zwischenfrage geht die Reise immer eine Straße, eine Frage weiter und wieder zurück. Mit Texten von Gesine Danckwart, fernost-westlichen Frage- und Antwortspielen, Interviews mit Architekten, Kulturphilosophen und Professor Jo, dem wissenschaftlichen Pandabären der Kun-Oper. Kina? China? Schina? Wo, bitte, sind wir?.? Chinaland erzählt von den Absurditäten interkultureller Begegnungen, von wechselseitigen Projektionen und dem gegenseitigen Kopieren der Kulturen. Fragen nach dem Fremden und dem Eigenen, nach Original und Kopie eröffnen einen Blick, der weit über herkömmliche China-Bilder hinausreicht. „Boomtownklötze staunen und chinesische Papierdrachen kraulen.“ Gesine Danckwart Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes