Durch Daten und Fakten zu einem neuen Genderbewusstsein
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Für heutige Studierendengenerationen scheint die Geschlechterfrage überholt, Frauendiskriminierung „Schnee von gestern“ und klassische Rollenzuschreibungen von jungen Frauen und Männern längst überwunden. Das „Gendergequatsche“ scheint zu langweilen und schnell in die Rubrik „überflüssig“ abgeschoben zu werden. Was also ist methodisch und didaktisch zu tun, damit junge Studierende wieder neugierig werden, wenn es um die sozialwissenschaftliche Analyse der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern geht? Im vorliegenden Buch wird ein Lehrexperiment beschrieben, das erfolgreich den Versuch wagt, durch eine systematische Analyse abstrakter Daten und Fakten bei der heutigen Generation von Studierenden der Sozialen Arbeit ein neues Gender-Bewusstsein zu entwickeln. Wie Studierende das Lernkonzept bewerten und welche inhaltlichen Aha-Erlebnisse sie dabei erleben wird durch ihre umfangreichen Schilderungen nachvollziehbar. Das erprobte Setting ist von interessierten Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen leicht zu übernehmen. Als zentrales Lehrmaterial wird der aktuell zugängliche „Datenreport zur Gleichstellung“ verwendet, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Jugend und Frauen seit 2005 als CD kostenlos zur Verfügung stellt.