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Die Eisrandtäler im Karakorum

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Die vorliegende Forschungsarbeit liefert einen Beitrag zur geomorphologischen Erfassung des lateroglazialen Formenschatzes entlang subtropischer Gletscher im Karakorum (72°-79°E; 35°-36°N). Die Eisrandtäler (Ufertäler) und ihr lateroglazialer Sedimentformenschatz wurden erstmals als ausgesonderter Sedimentationsraum an 43 Gletschern hinsichtlich ihrer räumlichen Verbreitung, Genese und Morphodynamik systematisch untersucht. Bislang waren für den eismarginalen Bereich insbesondere Kameterrassen im Sinne von glazifluvialen Ablagerungsformen sowie Ufermoränenkomplexe im geomorphologischen Inventar bekannt. Die Studie belegt, dass die Hauptschuttliefergebiete der lateroglazialen Bereiche die Sedimente der Nebentäler, hochlagernde Moränen der spätglazialen bis historischen Vergletscherung der Haupttäler sowie supra- und englaziale Schuttlieferungen darstellen und liefert damit ein differenzierteres Konzept der Genese der eismarginalen Sedimentlandschaft. Hinsichtlich der Diskussion des genetischen Zusammenhangs von Ablations- und Ufertälern zeigt sich, dass die Verbreitung der Eisrandtäler primär durch topographischsedimentologische Faktoren gesteuert wird und nur bedingt durch die Einstrahlungsverhältnisse. Ablationstäler können jedoch ein Initialstadium der Eisrandtalbildung sein.

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Die Eisrandtäler im Karakorum, Lasafam Iturrizaga

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Erscheinungsdatum
2007
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