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Geschlechterverhältnisse und Avantgarde

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Das außergewöhnliche Werk von Hannah Höch, das die Grenzen zwischen bildender Kunst und Literatur überspielt und die Durchdringung von Kunst und Leben zum Programm erhebt, ist Thema dieses Buches. Mit Bezug auf Raoul Hausmanns theoretische Reflexionen und seine Position innerhalb des männlich dominierten Dadaismus thematisiert Silke Wagener Hannah Höchs Aneignung der avantgardistischen Kunstpraxen, insbesondere der Collage, im Zusammenhang mit der bestehenden Geschlechterordnung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Anhand der Paarbeziehung von Höch und Hausmann werden Text-Bild-Verhältnisse mit ihren vielfältigen intermedialen und intertextuellen Verweisen herausgearbeitet, Geschlechterverhältnisse und die ästhetischen und sozialrevolutionären Programme diskutiert. Durch die detailgenaue ›Lektüre der Bilder‹ wird Hannah Höchs künstlerisches Selbstverständnis hervorgehoben. Dabei zeigt sich, dass Höch die Geschlechterproblematik besonders kritisch reflektiert und Geschlechtsidentitäten als Konstruktionen demaskiert.

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Geschlechterverhältnisse und Avantgarde, Silke Wagener

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2008
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