Bürgerland
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Kaum ein anderes Land glaubt man in Deutschland so gut zu kennen wie die USA. Hollywood-Filme, Fernsehberichte und eigene Reisen haben Bilder des American way of life geprägt. Doch wie sehen Deutsche, die dauerhaft in den Vereinigten Staaten leben, dieses Land? Und wie beeinflussen ihre eigenen Erfahrungen die amerikanische Gesellschaft? Über die Kritik an der amerikanischen Regierungspolitik gerät fast in Vergessenheit, dass die USA immer noch ein Land voller Freiheitsliebe und Bürgersinn sind. Die Amerikaner identifizieren sich mit ihrem Land, und sie engagieren sich: von den unermüdlichen Helfern im Präsidentschaftswahlkampf über die einflussreichen Netzwerke der Uni-Absolventen und die großzügigen Spender für Museen und Opernhäuser bis zu den zahllosen Ehrenamtlichen in Nachbarschaftsprojekten und Kirchengemeinden. Auch die Deutschen, die hier von ihrem Leben in den USA erzählen, haben sich vom amerikanischen Bürgersinn inspirieren lassen und erlebt, wie empfänglich diese Gesellschaft für die Erfahrungen und Ideen der Einwanderer ist. Die USA sind nach wie vor ein Bürgerland: Ein Land, das vom Enthusiasmus seiner Einwohner geprägt ist, wo auch immer sie ihre ethnischen Wurzeln haben mögen. Christiane Feller arbeitet seit vielen Jahren als freie Journalistin. Neun Jahre lang berichtete sie für Hörfunk und Fernsehen aus Brüssel. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Washington D. C. Katja Gloger arbeitete nach dem Studium der Slawistik und Politik zunächst als TV-Reporterin beim WDR, wechselte 1989 zum Stern nach Hamburg, für den sie als Korrespondentin aus Moskau berichtete. 2004 wechselte sie als politische Korrespondentin für den Stern nach Washington D. C.