Die Anatomie des Bösen
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Der Wunsch, das Böse an einem bestimmten Ort im Körper zu lokalisieren und so vielleicht zu überwinden, ist nicht erst im Rahmen der aktuellen Hirnforschung entstanden. Er zieht sich vielmehr seit Jahrhunderten durch die Geschichte unseres Kulturkreises und manifestiert sich in Religion, Medizin und Psychologie. Die Beiträge dieses Buches reichen von christlich-religiösen Vorstellungen über die wissenschaftlichen Ansätze der frühen Neuzeit, Lavaters „Physiognomie des Bösen“ und Cesare Lombrosos kriminologische Studien bis hin zur neurologischen Wissenschaft von heute. Das Buch versammelt Aufsätze von ausgewiesenen Fachleuten und liefert so ein reiches Spektrum an interdisziplinären Zugängen - ein ausführlicher Katalogteil visualisiert das Gesagte. Es erscheint zur gleichnamigen Ausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen vom 2. November 2008 bis 10. Mai 2009.