Produktkult(ur)
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Ostdeutsche Produkte und Marken aus vier Jahrzehnten sind in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung reihenweise vor der hereinbrechenden Warenwelt des Westens in die Knie gegangen, ganze Industriezweige „abgewickelt“ und Wirtschaftsregionen mit Hunderttausenden von Beschäftigten deindustrialisiert worden. Dem gegenüber steht heute eine regelrechte Gründerwelle von privaten Museen und Sammlungen zur DDR-Alltags- und Produktkultur. Je absurder und peinlicher die dort präsentierten Reliquien, desto eher taugen sie anscheinend, um zum „DDR-Kult“ erhoben zu werden. Was hingegen wirklich hochstehende Produktkultur im Osten zwischen Kap Arkona und Fichtelberg verkörperte, trotz Mangel- und Parteiwirtschaft, zeigt dieser Band anhand von rund 150 ausgewählten Erzeugnissen.