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Psychologische Schulsport-Unfallforschung

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Unfälle gehören zum Alltag an deutschen Schulen: Im Jahr 2003 sind den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand in Deutschland ca. 1,36 Mio. Unfälle im Rahmen der gesetzlichen Schülerunfallversicherung gemeldet worden. Davon waren allein 47% Sportunfälle. In Anbetracht des gleichzeitig rückläufigen Umfangs an erteiltem Sportunterricht und den sinkenden Schülerzahlen stellt sich die Frage, ob die dennoch als rückläufig zu bezeichnenden Unfallzahlen überhaupt als Erfolg von bisher vorgenommenen Maßnahmen zu bewerten sind. Es steht zu bezweifeln, dass die Ergebnisse der bisher vorgenommen Studien zum Unfallgeschehen angesichts der nach wie vor hohen Unfallzahlen Eingang in die Unterrichtsplanung der Lehrer gefunden haben. Es muss also weiterhin ein wichtiges Ziel sein, die Ursachen für Schulsportunfälle zu untersuchen und daraus sicherheitsfördernde Maßnahmen zu formulieren. Die vorliegende Arbeit (Dissertation der Autorin 2007 an der Universität Münster) ist im Rahmen einer Längsschnitt-Studie über 1 ½ Jahre mit knapp 1.700 Schüler/innen und Lehrer/innen in Nordrhein-Westfalen entstanden. In ihr wird versucht, bisherige Forschungslücken zu schließen. Anhand des Stress-Verletzungs-Modells von Williams und Andersen (1998) wird von einer stressbehafteten Situation im Sportunterricht ausgegangen, die kognitive Prozesse der Schüler/innen in Gang setzt, die, je nach Verlauf, zu einem Unfall im Sportunterricht führen. Barbara Halberschmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Sportpsychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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Psychologische Schulsport-Unfallforschung, Barbara Halberschmidt

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Erscheinungsdatum
2008
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