Künstliche Menschen in Romanen William Gibsons
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Von Hollywood Blockbustern über Avatare und Gehirnschnittstellen bis hin zu vollimmersiven virtuellen Umgebungen - nur wenige Autoren haben in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten mit ihren Visionen gleichzeitig die Popularkultur und auch neue technische Entwicklungen weltweit so sehr inspiriert wie die Romane William Gibsons. Ausgehend vom Phänomen künstlicher Menschen werden im vorliegenden Band nicht nur aufregende technikgeschichtliche Parallelen zwischen Gibsons visionären Fiktionen und unserer technischen Wirklichkeit aufgezeigt, der Band verdeutlicht auch, welche inhaltlichen Beiträge Gibsons Arbeiten in der kritischen Diskussion um künstliche Intelligenz, artificial life und den möglichen Auswirkungen einer zunehmenden Virtualisierung aller Lebensbereiche zu leisten vermögen. Anschließend an die Schilderungen virtueller Idole in Gibsons Romanwerk werden die Entwicklungsmöglichkeiten von virtuellen künstlichen Menschen vor dem Hintergrund einer Erlebnis-Gesellschaft aufgezeigt. Dr. Thomas T. Tabbert ist Leiter des Hamburger Instituts für Artifizialanthropologie, das interdisziplinär künstliche Menschen in Wissenschaften und Künsten erforscht. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten des Instituts zählen die Bereiche virtual humans, social robotics, humanoids, man-machine-interfaces und human computer interaction design. Dr. Tabbert arbeitete als Lehrbeauftrager für Neue Medien, Digitale Medien und Medieninformatik zuvor unter anderem an der Hochschule Bremen, der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg sowie der Akademie für Technikfolgenabschätzung Baden-Württemberg. Er ist Autor des Standardwerkes über künstliche Menschen „Menschmaschinengötter. Künstliche Menschen in Literatur und Technik“, ebenfalls erschienen bei Artislife Press Hamburg.