Professionalisierungsdruck und -hindernisse des Managements in Sportvereinen und Sportverbänden
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Der selbstverwaltete Sport hat in den letzten fünfzig Jahren einen unglaublichen Aufschwung erlebt. Dies zeigt sich zum Beispiel in einem Wachstum der Mitgliedschaften, der angebotenen Sportarten oder in den finanziellen Beträgen, die unter anderem auch durch neue Finanzquellen (z. B. Sponsoring) in den Sport flossen. Dennoch ist das Management von Sportvereinen und -verbänden weit aus weniger mit bezahlten Führungskräften besetzt als in anderen Bereichen des Nonprofit-Sektors (z. B. Parteien, Gewerkschaften). Damit steht die Diskussion über die Professionalisierung des Managements im Sport seit längerem vor dem Widerspruch zwischen der theoretischen Wahrscheinlichkeit einerseits und der empirischen Unerheblichkeit der Verberuflichung andererseits. Die vorliegende Studie versucht anhand von Intensivinterviews und einer schriftlichen Befragung Antworten auf diese Diskrepanz zu geben.