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Die bewegte Frau

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Die Forschungslage war nicht erhellend: Zu eng und meist zu oberflächlich waren die Begriffe „Ganzfigurenbildnis“ und „Repräsentationsbildnis“ gesetzt und hartnäckig wurde die Behauptung, das Ganzfigurenbildnis sei nur allerhöchsten Kreisen vorbehalten, wiederholt. Weibliche Bildnisse wurden marginalisiert, Bildnisse abseits der Stereotypen zur Ausnahme der Ausnahme erklärt. Diese Arbeit entlässt den Bildnistyp aus seinen zu eng gesteckten Grenzen, operiert mit dem Image-Begriff und nimmt den weiblichen Blick ein. Von diesem Standpunkt aus lassen sich kollektive Image-Bildnisse der „Gentlewoman“ oder der „Spaziergängerin“ fassen, und das weibliche Ganzfigurenbildnis in Bewegung wird zu einer Repräsentation einer jeweils neu zu bestimmenden weiblichen Modernität, die über Bewegungscodes zur Darstellung gebracht wird. Als Repräsentation der Konformität oder der Verweigerung, der Identität oder der Alterität. Die vorliegende Arbeit leistet einen ersten Beitrag zur Re-Interpretation überholter Deutungsmuster für vier Jahrhunderte weiblicher Ganzfigurenbildnisse.

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Die bewegte Frau, Petra Kreuder

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2008
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