Unendliche Subversion
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Das Buch wendet sich gegen den Konformismus und Humanismus der Psychoanalyse heute. Im Gegensatz zu ihrem Gründer Sigmund Freud verfügt sie nicht mehr über das wissenschaftliche Menschenbild der Moderne, das mit der Unendlichkeit der Natur (des Weltalls) und des Forschens – auch des Erforschens der Psyche – rechnet. Heute lässt sie sich kaum mehr von jenen Psychotherapien unterscheiden, deren primäres Ziel es ist, den modernen Menschen mit den herrschenden Umständen in Einklang zu bringen. In dieser Abkehr von den radikalen Ansätzen der wissenschaftlichen Moderne sieht Sciacchitano eine verborgene Angst vor dem Unendlichen. Wenn die Psychoanalyse nicht als therapeutische Methode unter anderen verschwinden will, muss sie sich dieser Angst stellen.