Joan Miró
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Die Ausstellung „Joan Miró – Werke in der Sammlung Würth“ zeigt vornehmlich Grafiken aus dem Spätwerk des weltbekannten katalanischen Künstlers. In der seit über drei Jahrzehnten zusammengetragenen Sammlung Würth gehören die Werke Mirós von Anbeginn zu den prägenden Positionen. Die monografische Schau des Miró Bestandes in der Hirschwirtscheuer bietet nun die Gelegenheit sich in einem intimeren Ausstellungsrahmen tiefgehender mit dieser prominenten Sammlungsposition auseinanderzusetzen. Rund 40 Arbeiten des Spaniers – von Drucken und Zeichnungen, über mehrteilige Buchillustrationen bis hin zu Skulpturen – veranschaulichen die künstlerische und technische Vielfalt des Künstlers, der sich selbst als „peintre-poète“ (Maler-Dichter) verstand. Joan Miró (1893-1983) zählt neben seinen Zeitgenossen Pablo Picasso, Max Ernst, Salvador Dalí und André Masson zu den bekannten Vertretern des Surrealismus. Wie seine Weggefährten entwickelte auch er eine eigene unverwechselbare Bildsprache. Seine von Abstraktion bestimmte Ästhetik ist geprägt von zeichenhaften Formen und klaren Farben und besitzt in ihrer charakteristischen und ureigenen Bildsprache einen hohen Wiedererkennungswert. Die spontan und improvisiert wirkenden, zuweilen kindlich verspielten Motive basieren jedoch auf kalkulierter Vorarbeit und verbergen mitunter ihren ernsten Subtext in der von Faschismus und Gewalt geprägten Zeit des spanischen Bürgerkrieges. Die Arbeiten Joan Mirós liefern in dieser Zusammenstellung Einblicke in das Leben und Werk des Künstlers und verweisen auf vielgestaltige Einflüsse: das intellektuelle Paris, Theater und Poesie prägten das künstlerische Werk ebenso wie Intuition und die natürlichen Formen der spanischen Landschaft.