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Grenzüberschreitungen

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Das Phänomen Grenze, seine Entstehung und Wirkung auf Menschen sowie die Grenze als Schauplatz schicksalhafter Ereignisse steht im Mittelpunkt der vorliegenden „Grenzüberschreitungen“. Das 20. Jahrhundert brachte rasante Veränderungen und Entwicklungen mit sich, die Wahrnehmung der Grenze ändert sich mit jedem Jahrzehnt: je nach politischer, wirtschaftlicher, sozialer Situation wurde die Grenze als wirtschaftliche Verheißung, als Schauplatz von Abenteuern, als Neubeginn nach langer Flucht oder als potenzieller touristischer Magnet voller Nostalgie und Romantik empfunden. Eine Auseinandersetzung mit der gebirgigen Grenze zwischen Montafon und Prättigau führt auf die Spuren von Säumern, Schmugglern, Hilfsarbeitern und Handwerkern, Hirten, Zöllnern, Bergsteigern, aber auch Soldaten, Flüchtlingen und Schleppern. Nach einer bewegten Vergangenheit unterliegt die Grenze heute einem massiven Bedeutungswandel. Allerorts wird vom „Fallen der Grenzen“ gesprochen, doch das Gegenteil trifft zu. Denn, wo alte Grenzen ihre Bedeutung verlieren, da entstehen neue Grenzen anderer Art oder an anderen Orten.

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2008

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