Das Foucaultsche Pendel und die Sehnsucht nach dem Weiblichen
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C. G. Jung bezeichnet unsere westliche Kultur als „übermechanisiert, übermilitarisiert, überrationalisiert“ als Folge einer rein patriarchalen Strukturiertheit unserer Gesellschaft – aller feministischer Bemühungen zum Trotz und abseits von individueller Bewusstheit. Unsere kulturgeschichtliche Entwicklung vom Matriarchat ins Patriarchat lässt jedoch immer noch ein Ungleichgewicht im Kollektiv-Unbewussten erkennen, das überwunden werden muss, wenn in einem dritten kulturellen Entwicklungsschritt Bewusst-Männliches mit dem immer noch unterdrückten Unbewusst-Weiblichen heilenden Ausgleich finden soll. Wenn auch einzelne Individuen dies erkannten und für sich dies umzusetzen versuchten, so sind diese Bemühungen nach wie vor zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, solange nicht grundsätzliche Veränderungen all unsere Institutionen, politische Strukturen, gesellschaftliche und hierarchische Formen des Miteinanders in ihren Fundamenten erschüttern. Mit Umberto Eco’s „Foucaultschem Pendel“ an der Hand versucht die Autorin in einen Dialog mit dem Text „zwischen den Zeilen“ darin einzutreten, genauso wie sie die LeserIn in diesen Dialog mit einbezieht und auffordert, emotional mitzuarbeiten: denn. „Das Verständnis des Textes wächst erst in der Verbindung mit den eigenen Fragen und den eigenen Erfahrungen!“