Der Mensch und seine Würde

Die Begleitumstände im Zusammenhang mit dem Prozess gegen den Jurastudenten Magnus Gäfgen, der den Bankierssohn Jakob von Metzler entführte und danach umbrachte, bevor er sich das erpresste Lösegeld aneignete, waren der Anlass, den in unserem Grundgesetz ausgewiesenen Begriff der „unantastbaren Würde“ des Menschen näher zu durchleuchten. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die sogenannte „Würde des Menschen“ kein allgemeines Wesensmerkmal des Menschen ist. Mit dieser Einsicht, die durch die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung unterstützt wird, lässt sich die vom Menschen durch Überheblichkeit geschaffene tiefe Kluft zwischen Mensch und Tier etwas verkleinern. J. H. Johannes Holland wurde 1936 in Kaufbeuren geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Rieden bei Kaufbeuren. 1948-1956 Internat des humanistischen Gymnasiums des Benediktinerklosters St. Ottilien (OBB). 1956-1957 humanistisches Gymnasium in Kaufbeuren mit Abiturabschluss. Danach technische Praktika in mehreren Firmen des Allgäus sowie Maschinenarbeiter bei BMW (München). 1958/59 Aufenthalt in den USA und Studium (Business Administration) an der Lincoln University, PA. 1959-1964 Studium an der TH Karlsruhe mit Abschluss Techn. Dipl. Volkswirt. Nach zweijähriger Anstellung bei einem Verband bis 1994 Tätigkeit bei einem internationalen Konzern. - 2002 erschien im Karin Fischer Verlag Johannes Hollands Künstlerbiographie des Malers und Innenarchitekten Hans Ottmar Holland (1897–1989). 2005 erschien ebenda sein Buch „Geschichten aus dem Leben“.