Hyperaktiv und doch ein bisschen leise
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In jedem deutschen Klassenzimmer sitzt statistisch gesehen ein Kind mit Aufmerksamkeitsdefzit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Es lässt sich leicht ablenken und kann sich nicht lange konzentrieren, handelt unüberlegt und oftmals hochfahrend und kann Lehrkräfte und Mitschüler ganz schön in Atem halten. Trotzdem ist ADHS - seiner diffusen Symptome wegen - vielerorts regelrecht als Modediagnose verschrien. Pädagogen fühlen sich hilflos. In überfüllten Klassen und bei steigendem Leistungsdruck werden sie immer öfter zu passiven Managern des Mangels. Doris Hehenberger zeigt: Verdrängung ist der falsche Weg und hilft nicht bei der Problemlösung. Nur profundes Wissen nimmt ADHS seinen Schrecken. Mögliche Ursachen der Störung und ihre Folgen kommen deshalb ungeschminkt zur Sprache. Neben der Theorie beschreibt die Autorin auch ganz schulpraktisch, wie sich mit betroffenen ADHS-Kindern ein verträgliches Auskommen organisieren lässt. Dazu gehört auch das enthaltene umfangreiche Übungsprogramm. Gezielt eingesetzt kann es den Schulalltag in Klassen mit ADHS-Kindern nicht nur erleichtern, sondern sogar bereichern.