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Le fil de l'identité

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  • 336 Seiten
  • 12 Lesestunden

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Meistens betrachtet man die Analyse als ein nebensächliches Element im System Hegels, doch sie nimmt dort einen ungewöhnlichen Platz ein. Diese Aktivität, die Darstellungen, Objekte oder Begriffe zergliedert, ist Ursache falscher Ansatzpunkte und falscher Bewegungen der Reflexion; aber sie ermöglicht es auch, den Errungenschaften der Anthropologie prägnanten Ausdruck zu verleihen, indem sie die Aneignung der äußeren Welt durch ein lebendiges und erkennendes Subjekt offenbar werden lässt. Kurz, sie bietet einen eigenständigen Blick auf die Dialektik selbst. Die vorliegende Abhandlung richtet ihr besonderes Augenmerk auf zwei Paradoxien: erstens besitzt die Analyse eine solche Immanenz, dass sie über ihr Objekt durch eine Folge identischer Urteile Rechenschaft ablegt, doch sie erklärt nichts. Zweitens ist sie so formal, dass sie für alle Typen von Objekten gültig zu sein scheint, doch sie verfälscht die Singularität jedes einzelnen. Es geht also darum, zu verstehen, wie Hegel diese Paradoxien rechtfertigt im Namen des Kampfes gegen die unzergliederbaren Totalitäten und sie durchkreuzt; er zeigt nämlich, dass die unendliche Analyse keine abstrakten Merkmale herausarbeitet, sondern die Momente auswählt, wo die Werke über ihre Autoren Rechenschaft ablegen, die Punkte, an denen individuelle, freie und notwendige Entscheidungen zum Ausdruck kommen.

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Le fil de l'identité, Jérôme Lèbre

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2008
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(Paperback)
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