HiPro-Assessment
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Das HiPro-Assessment ist eine Unterstützung für Ergotherapeuten, um (arbeits)therapeutische Prozesse reflektiert begleiten und gemeinsam mit den Klienten ausrichten zu können. Es unterstützt die Prozessbeteiligten dabei, wichtige Informationen zu erheben und einzugrenzen. Das HiPro-Assessment kann individuell in die Therapie integriert werden, baut auf kooperativer und dialogischer Prozessbetrachtung auf und dient der aktiven und eigenverantwortlichen Einbindung der Klienten. Das Assessment stellt eine Reaktion auf den zunehmenden Professionalisierungsbedarf in den Gesundheitsberufen dar. Die Entwicklung des Assessments als Prozess begleitendes Assessment ging Ende des Sommersemesters 2004 aus einem Projekt der HAWK Hildesheim hervor und basiert mittlerweile auf einem vierjährigen Entwicklungs- und Erfahrungsprozess. Unter Berücksichtigung der konkreten sozialpsychiatrischen Arbeitspraxis von Ergotherapeuten in der Arbeitstherapie wurden bewährte deutsche und angloamerikanische Einflüsse neu verknüpft, um Klienten und Therapeuten gleichermaßen zu unterstützen. Mit dem Ziel, die Qualität des therapeutischen Prozesses zu steigern, wurde die Befunderhebung systematisiert. Im HiPro-Assessment stehen dem Anwender vom Aufnahmebogen über kooperative Ziel- und Aktionsaushandlung bis hin zur gemeinsamen Prozessreflexion und Aktualisierung jeweils spezifische Bögen zur Verfügung. Jeder Bogen repräsentiert jeweils einen Erhebungsvorgang innerhalb des therapeutischen Prozesses. Das ganze Assessment ist als Baukastenprinzip konzipiert. Den Umfang der Anwendung kann der Anwender individuell steuern und gestalten. Das Assessment besteht aus einem Kern- und Optionalbereich. Der Kernbereich (sechs Bögen) begleitet den Prozess auf einer elementaren Ebene (empfohlener Mindeststandard). Im Optionalbereich (fünf Bögen) werden dem Therapeuten zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung gestellt, auf die er zurückgreifen kann, wenn er diese anwenden möchte. 22 Items ziehen sich als Unterstützung wie ein roter Faden durch das Bogensystem und erfassen Kompetenzen in den Kategorien Grundfähigkeiten, soziale Fähigkeiten, emotionale Fähigkeiten und sozioemotionale Fähigkeiten. Die Items dienen als Ausdruckshilfe eines dialogisch ausgerichteten Instrumentes. Eine kooperative Ziel- und Aktionsplanung wird angestrebt. Narrative Anteile sollen eingebunden werden.