Transatlantische Wahrnehmungsunterschiede im Umgang mit internationalen Konflikten?
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Die Bekämpfung des internationalen Terrorismus wird in Deutschland und den USA als eine zentrale außenpolitische Herausforderung unserer Zeit wahrgenommen. Dabei stellt sich zunehmend die Frage, ob konventionelle außenpolitische Instrumente dieser Bedrohung umfassend gerecht werden können. Alternativen liegen in Strategien, die auf eine Veränderung der Meinungen und Einstellungen der Konfliktgegner abzielen und so eine konfliktpräventive Wirkung entfalten. Mit dem vorliegenden Band werden solche Strategien Deutschlands und der USA in einer vergleichend angelegten Analyse reflektiert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum nach 1990; besondere Berücksichtigung finden die Reaktionen auf den 11. September 2001. Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass die gewählten Strategien auf grundlegenden kulturell bedingten Wahrnehmungsunterschieden der politischen Akteure Deutschlands und der USA basieren, die zu einer unterschiedlichen Einschätzung von Konfliktursachen und Lösungsansätzen führen. Das Verständnis dieser Wahrnehmungsunterschiede – so die These – ist eine grundlegende Voraussetzung für eine zukünftige nachhaltige Kooperation beider Nationen bei der Bewältigung komplexer Aufgaben, insbesondere im Umgang mit dem internationalen Terrorismus.