Arbeitnehmermitbestimmung im Strukturwandel
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Die Mitbestimmung in Deutschland in ihrer heutigen Form existiert im Wesentlichen seit der Einführung der Gesetze zur betrieblichen und unternehmerischen Mitbestimmung in den 50er bzw. 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Seitdem ist sie immer wieder heftigen Diskussionen ausgesetzt. Kritische Stimmen fordern gelegentlich eine Abschaffung von Teilen der Mitbestimmungsregelungen, Befürworter hingegen empfehlen ihren weiteren Ausbau. Aus ökonomischer Sicht stellen sich vor allem drei Fragen: Welche Wirkungen hat die Mitbestimmung auf die Wohlfahrt? Welche Gründe gibt es für eine gesetzliche Regelung der Mitbestimmung? Haben Veränderungen der Rahmenbedingungen seit Einführung der Mitbestimmungsgesetze die Wirkung und damit die Notwendigkeit von Gesetzen verändert? Diese drei Fragen und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sind der Gegenstand des Buches. Den wesentlichen Kern der Arbeit stellt die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Strukturwandel und der Wirkung der Mitbestimmung bzw. einer Veränderung der Regelungsnotwendigkeit dar, basierend auf einer umfassenden theoretischen und empirischen Analyse. Hierzu wird auf zwei umfangreiche und mehrjährige Datensätze zurückgegriffen. Abgerundet wird die Untersuchung durch die Ableitung von Handlungsoptionen aus den Forschungsergebnissen.