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Managerentlohnung und die Reformbereitschaft der Bevölkerung

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Die Höhe der Managergehälter widerspricht dem Gerechtigkeitsempfinden großer Teile der Bevölkerung. Zur gleichen Zeit hängt die Reformfähigkeit auf nationaler und betrieblicher Ebene von der Bereitschaft zu eigenen Zugeständnissen gerade dieser Teile der Bevölkerung ab. Nils Hesse untersucht, inwiefern Wechselwirkungen zwischen den beiden Beobachtungen bestehen. Zentrale Frage ist, ob gewinnmaximierende Unternehmenseigner den Einfluss der wahrgenommenen Managerlöhne auf die öffentliche Reformbereitschaft bei der Entlohnung ihrer Spitzenmanager berücksichtigen sollten. Der Autor nutzt zur Beantwortung dieser Frage unter anderem das Instrumentarium der Politischen Ökonomie, der Verhaltensökonomik, der Prinzipal-Agenten Theorie und der Experimentellen Wirtschaftsforschung und greift auf Umfrageergebnisse des SOEP zurück. Wie sich zeigt, hat die Wahrnehmung der Managerlöhne Einfluss auf die politische Reformbereitschaft bzw. das Wahlverhalten, auf die Streikbereitschaft von Gewerkschaftsmitgliedern und nicht zuletzt potentiellen Einfluss auf die Einsatzbereitschaft am Arbeitsplatz. Für eine anreizoptimale und angemessene Managerentlohnung sind daher bei deren Bestimmung auch die verhaltensrelevanten Auswirkungen der sozialen Präferenzen der Bevölkerung zu berücksichtigen.

Buchvariante

2008, paperback

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