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Wohnen in Großsiedlungen

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Wohnumfeldgestaltung in Großsiedlungen der Bundesrepublik Deutschland ist heute zu einem selbstverständlichen Teil von Stadtplanung geworden. Dies ist einer breiten Diskussion zur Funktion und Gestaltung von Revitalisierungsmaßnahmen in Großsiedlungen, besonders nach der Wiedervereinigung 1989, zu verdanken. In den Ergebnisberichten der letzten fünfzehn Jahre wird immer wieder fehlende Bewohnerbeteiligung beklagt Deswegen findet sich in vielen Förderprogrammen des Bundes, der Länder und Kommunen die Forderung, Wohnumfeldgestaltung nur noch mit Bewohnerbeteiligung stattfinden zu lassen. Diesen Diskussionsstand zur Stadtplanung greift die Autorin auf, indem sie die Frage nach der trotz Bewohnerbeteiligung bisher nur sehr unzureichenden Effizienz von Revitalisierungsmaßnahmen in Großsiedlungen stellt. Im Vordergrund der Studie steht eine human-ökologische Fragestellung, die sich nicht nur auf der Ebene einer technisch-physikalischen Gebäudeplanung bewegt, sondern die auf Gestaltung des sozialen Lebensraumes und des dazu gehörenden Wohnumfeld durch seine Bewohner selbst abstellt. Die Leitidee der Autorin: Großsiedlungen lassen sich auf Dauer nur dann als sozialer Lebensraum erhalten bzw. zurückgewinnen, wenn Menschen aus der Rolle bloß passiver Objekte von Planung herausgeführt werden. Dies kann mit den spezifischen Wirkungsweisen ästhetischer Erziehung gelingen, die dadurch einen Beitrag zu Gewaltprävention leistet.

Buchvariante

2008, paperback

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