Der Schutz erwachsener Verbraucher vor der Ausnutzung ihrer geschäftlichen Unerfahrenheit oder Leichtgläubigkeit gemäß § 4 Nr. 2 UWG
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Durch die UWG-Novelle vom 03.07.2004 wurde die Norm des § 4 Nr. 2 UWG mit ihren vier Einzeltatbeständen in das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb eingefügt. Der Verfasser untersucht Bedeutung und Reichweite des lauterkeitsrechtlichen Schutzes vor der Ausnutzung der geschäftlichen Unerfahrenheit oder Leichtgläubigkeit eines Verbrauchers unter besonderer Berücksichtigung der Vorgaben durch das europäische Lauterkeitsrecht. Die Untersuchung beschränkt sich auf erwachsene Verbraucher, da diesbezüglich scheinbar ein Widerspruch zum europäischen Verbraucherleitbild besteht. In einem ersten Hauptteil zeigt der Verfasser die Notwendigkeit einer einschränkenden, schutzzweckorientierten Auslegung der Norm auf. Im zweiten Hauptteil werden sodann sämtliche in der Rechtslehre und Rechtsprechung diskutierten Anwendungsfälle des § 4 Nr. 2 UWG auf Grundlage der vom Verfasser entwickelten Definitionen erörtert. Der Verfasser kommt dabei zu dem Ergebnis, dass § 4 Nr. 2 UWG häufig zu Unrecht herangezogen wird.