Die duale kaufmännische Berufsausbildung im deutschen Auslandsschulwesen
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Das deutsche Auslandsschulwesen mit seinen ca. 70.000 Schülerinnen und Schülern stellt ein zentrales Element der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik dar. Deutsche Auslandsschulen sind Orte der Begegnung und des interkulturellen Dialogs. Sie sollen Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationen und Kulturkreise auf eine gemeinsame Zukunft vor-bereiten. Dieser Band befasst sich mit einem Spezialbereich des deutschen Auslandsschulwesens, nämlich der dualen kaufmännischen Berufs-ausbildung, die an 13 Standorten und in 12 Ländern in Zusammen-arbeit von deutschen Auslandsschulen, Unternehmen und Auslands-handelskammern praktiziert wird. Die auslandsschulgebundene kaufmännische duale Ausbildung stellt ein Beispiel für einen erfolgreichen Transfer des dualen Ausbildungssystems dar. Erfolgreich deshalb, weil inzwischen seit Jahren bzw. Jahrzehnten Jugendliche weltweit ausgebildet werden und einen in Deutschland und größtenteils im Gastland anerkannten Ausbildungsabschluss erhalten. Gleichwohl bedeutet dies nicht, dass keine Umsetzungsschwierigkeiten bestehen. Die Zielsetzung der vorliegenden Untersuchung besteht darin, das derzeitige Angebot dieser deutschen dualen Ausbildungsgänge im Überblick zu erschließen, nach seinen Realisationsgründen zu befragen und Umsetzungsschwierigkeiten zu beschreiben. Das dem zugrunde liegende generelle Transferproblem wird thematisch spezifiziert und zugleich um den Aspekt der interkulturellen Qualifi-zierung erweitert. Dabei wird überprüft, welche Tatbestände einen Transfer auf der ordnungspolitisch-rechtlichen, der didaktisch-curricularen und der didaktisch-unterrichtlichen Ebene fördern oder behindern. Darüber hinaus werden der Transfererfolg und weiterführende Intentionen im Hinblick auf mögliche interkulturelle Qualifizierungsaspekte bewertet.
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- ISBN
- 9783814221144