Netzwerk Raumplanung - im Spannungsfeld der Kompetenzverteilung
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Das Raumordnungsrecht ist in Österreich ein gewichtiger Rechtsbereich, der einerseits von einer komplexen Kompetenzverteilung in der Gesetzgebung zwischen Bund und Ländern, andererseits von der weitläufigen planungsrechtlichen Zuständigkeit der Gemeinden im Rahmen ihres eigenen Wirkungsbereichs geprägt ist. Einleitend werden neben grundlegenden Erörterungen zur allgemeinen Landesraumplanung verschiedenste Sachmaterien (wie beispielsweise Bundesstraßen, Eisenbahnen, Starkstromleitungsanlagen, etc) daraufhin untersucht, inwieweit bau- und raumplanungsrechtliche Befugnisse im Sinne des Annexprinzips vom jeweils einschlägigen Kompetenztatbestand mit umfasst sind. Ausgehend von kompetenzrechtlichen Ergebnissen entwickelt die Autorin Astrid Berger ein raumordnungsrechtliches Gesamtsystem und nimmt die Abgrenzung von örtlicher und überörtlicher Bauplanung vor; außerdem wird das Naheverhältnis von Bau- und Planungsrecht herausgearbeitet und die daraus resultierenden Konsequenzen dokumentiert. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen von Planungsakten der verschiedenen Planungsträger – Bund/Länder/Gemeinden – mit dem Ziel einer umfassenden Systematisierung der diversen Planungskollisionen erörtert. Abschließende Thesen runden das komplexe Themenfeld präzise ab. Das Buch Netzwerk Raumplanung – im Spannungsfeld der Kompetenzverteilung erfasst das Raumordnungsrecht als vernetztes System und bietet eine erste umfassende Gesamtschau der Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Raumordnung.