Bauhausstil oder Konstruktivismus?
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Die Moderne wurde maßgeblich von den Idealen und der ästhetischen Sprache des Konstruktivismus beeinflusst. Mit der Publikation „Aufbruch der Moderne in den Zentren BERLIN – BAUHAUS – HANNOVER – STUTTGART – FRANKFURT“ wird erstmals der Schwerpunkt auf die enge Verbindung zwischen bildender und angewandter Kunst als gesamtästhetisches Konzept gelegt. Exponate wichtiger konstruktivistischer Künstler wie z. B. Theo van Doesburg, El Lissitzky, Wassily Kandinsky und Willi Baumeister stehen den wegweisenden Werken der angewandten Kunst gegenüber. Beispiele aus Produktdesign, Typographie und Architektur werden so in den Kontext der konstruktivistischen Kunst eingebunden, um die gemeinsame Formensprache und deren gesamtgesellschaftlichen Einfluss zu verdeutlichen. Als Werke der angewandten Kunst werden u. a. Modelle der Weißenhofsiedlung und des Bauhauses Dessau, Plakate von Jan Tschichold und Willi Baumeister sowie die Frankfurter Küche und der „Wassily“-Sessel B3 von Marcel Breuer gezeigt. Es wird deutlich, dass die moderne Entwicklung nicht nur von einer einzigen Institution getragen und vorangetrieben wurde, sondern gleich von mehreren Zentren in Deutschland: dem Bauhaus in Weimar und Dessau sowie Frankfurt, Hannover, Berlin und Stuttgart.