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Poetik der Migration

Transnationale Schreibweisen in der zeitgenössischen russischen Literatur

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  • 317 Seiten
  • 12 Lesestunden

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Welche Rolle spielt Literatur im Kontext kultureller Veränderungen durch Globalisierung und Migration? POETIK DER MIGRATION untersucht die transnationale Migrationsliteratur, die oft am Rande nationaler Literaturen agiert. Diese neue Positionierung erfolgt im Gegensatz zur traditionellen Emigrationsliteratur, die nostalgische Opferdiskurse bedient, sowie zur sogenannten Migranten- oder Gastarbeiterliteratur, die oft auf Betroffenheit oder Kulturvermittlung fokussiert ist, jedoch transkulturelle Hybridisierung vernachlässigt. Anhand von Beispielen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren russischer Herkunft, die in Migrationssituationen leben, wird verdeutlicht, dass die transkulturelle Konstellation nicht nur Inhalt der Texte ist, sondern auch deren Ästhetik prägt. Der Zusammenhang zwischen Erzählstrukturen und Identitätsmustern sowie deren Durchbrechung bei hybriden Identitäten bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung. Im Gegensatz zur bisherigen Literaturforschung, die transnationale Schreibweisen oft metaphorisch interpretiert, werden hier konkrete literarische Formen wie Multiperspektivität, Duplizität von Raum und Zeit sowie Verfremdungsstrategien wie Mimikry und Ironie analysiert. Die POETIK DER MIGRATION eröffnet somit neue Perspektiven auf einen bedeutenden Zweig zeitgenössischer Literaturen.

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Poetik der Migration, Eva Hausbacher

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2009
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