Sportästhetik
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Was ist/hat der Sport, dass er immer wieder Menschen auf eine spezielle und eigene Weise zu begeistern vermag? Wie ist das faszinierende, bisweilen süchtig machende Gefühl des Athleten und ebenso des Zuschauers zu erklären und zu verstehen? Den Grundfragen, warum Menschen ihr Herz an den Sport hängen (können) und was das komplexe – meist diffus und unreflektiert verbleibende – Erleben im Sport ausmacht, wird in der Arbeit systematisch nachgegangen. Zwar gibt es einige Konzepte und Skizzen, doch im Ganzen steckt die Sportästhetik noch in ihren Anfängen. In dieser Arbeit wird eine Zusammenschau über diejenigen sportästhetischen Entwürfe gegeben, die den Sport in ihrer ganz eigenen und besonderen Erlebnissphäre in den Blick nehmen (u. a. P. Frayssinet, H. Lenk, S. Güldenpfennig, W. Welsch, M. Seel, H. U. Gumbrecht). Daran anschließend werden insbesondere am Beispiel des Flow-Erlebnisses die Dimensionen des Erlebens im Sport erörtert (u. a. M. Csikzentmihalyi, M. Roth, H. Slusher, E. Fink). Vornehmlich durch einen vergleichenden Blick auf das mit dem Sport verwandten Spiel anhand der Spieltheorie F. J. J. Buytendijks zeigt sich, dass eine pathische Grundhaltung Spiel und Sport zu einem ästhetischen Erlebnis werden lässt. Folgende Thesen werden im Buch behandelt und diskutiert: – Sport und Kunst sind kompatibel. – Sport ist ein ästhetisches Phänomen bzw. Erlebnis. – Sport ist als Medium der Selbst- und Existenzvollendung zu begreifen. – Das Pathische ist der Ermöglichungsgrund, Spiel und Sport ästhetisch zu erleben. – Die Reflexion des Erlebens ist eine Herausforderung für die Sportphilosophie.