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Wer heute auf der Teerstraße vom Parkplatz der Klosteranlage nach St. Walburgis geht, muss sich die Situation der Benediktinermönche im 10. Jahrhundert vorstellen: ein See mit zwei Inseln, ähnlich dem Chiemsee. Die größere Insel diente der Gründung eines Männerklosters, die kleinere, wo die Walburgiskirche steht, wurde zum Frauenkonvent. Letzterer wurde im 17. Jahrhundert Teil des Festlandes, während die größere Insel erst 1816 durch einen Fahrdamm mit dem Festland verbunden wurde. Aus der Klosterzeit stammen die Kirche, die ehemalige Klosterapotheke nördlich des Friedhofs und der Pfarrhof, der vermutlich Teil des ursprünglichen Frauenkonvents war. Betritt man durch das barocke Portal den kleinen Friedhof, findet man sich in einer versunkenen Welt mit russisch-orthodoxen Grabdenkmälern und zahlreichen Grabsteinen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die in die Zeit vor der Klosteraufhebung 1803 und die Zeit danach entführen, als Seeon zeitweise Kurbad und Residenz der Herzöge von Leuchtenberg war. In der Kirche selbst erlebt man die Zeit der beginnenden Gegenreformation und des aufblühenden Humanismus unter Herzog Albrecht V. von Bayern, die eine erste künstlerische Hochblüte des Klosters darstellt. Die Broschüre zur Gesamtrestaurierung der Kirche St. Walburgis von 2002 bis 2006 bietet eine ausführliche Beschreibung des Bauwerks und seiner Ausmalung sowie Einblicke in die Restaurierung.
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Seeon, St. Walburgis, Gerald Dobler
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- Erscheinungsdatum
- 2008
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