Verrechnungspreise und die Aufzeichnungspflicht im brasilianischen und deutschen Steuerrecht
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Verrechnungspreisaufzeichnungspflichten wurden im letzten Jahrzehnt weltweit zunehmend verschärft und stellen ein erhöhtes Risiko für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen verbundenen Parteien dar. Trotz multilateraler Bemühungen (z. B. die OECD-RL), kreieren protektionistische Vorschriften Verzerrungen, die das Risiko von Doppelbesteuerung erhöhen und nicht selten die Überschreitung von vorrangigem Recht und Prinzipien verursachen. Der Autor untersucht das brasilianische Recht, das vom Fremdvergleichsprinzip deutlich abweicht, und prüft, ob die Verrechnungspreisregeln mit den Beschränkungen der Besteuerungsgewalt vereinbar sind. Berührungspunkte sowie mögliche Beiträge des deutschen Rechts zur Entwicklung des brasilianischen Rechts werden analysiert. Dabei werden die deutschen Dokumentationsvorschriften untersucht und deren Vereinbarkeit mit dem Europarecht kritisiert.