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"Meine Anstellung war lebenslänglich und hörte 1933 auf"

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Werner Kraft war in der Zeit von März 1928 bis April 1933 als Bibliothekar in Hannover an der Vormals Königlichen und Provinzial- Bibliothek, der heutigen Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, tätig. In dieser Zeit erreichte auch sein literarisches Schaffen als Essayist, Kritiker und Dichter seine erste Reife. 1933 wurde er als Jude aus dem Bibliotheksdienst entlassen. Sein schriftstellerisches Wirken konnte ihm damit nicht genommen werden. Dieser LESESAAL gilt der Würdigung seiner Person in der in Hannover verbrachten Zeit. Das Leben von Werner Kraft endete nicht in Deutschland, und es endete nicht durch den Holocaust; ihm gelang es rechtzeitig, seine Heimat zu verlassen. Doch das Entsetzen über die Tatsache, dass ein unbescholtener, geachteter Bürger, ein erfolgreicher Bibliothekar, 1933 von heute auf morgen allein auf Grund rassistischen Wahnsinns und staatlichem Terror Ansehen, Beruf und Heimat verlieren konnte, dieses Entsetzen bleibt groß. Mit der Umbenennung eines zentralen Raumes, mit einer Dauerausstellung und mit diesem LESESAAL-Heft setzt die Gottftied Wilhelm Leibniz Bibliothek ihre Bemühungen um die Aufarbeitung jener Zeit im Bibliotheks- und Buchwesen fort.

Parameter

ISBN
9783827188281
Verlag
Niemeyer

Kategorien

Buchvariante

2008

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