Adam Elsheimer in Rom
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Mit seinen kunstvollen und detailreichen Bildern öffnete Adam Elsheimer den Zeitgenossen die Augen und wies der Naturdarstellung neue Wege. Zehn in diesem Band publizierte Aufsätze entfalten ein methodisch und thematisch weit gefächertes Panorama seines Schaffens und seines künstlerischen Umfelds in Rom. Der in Frankfurt gebürtige Adam Elsheimer (1578–1610) lebte und arbeitete von 1600 bis 1610 in Rom. Gerade in diesem Jahrzehnt sollten Künstler wie Caravaggio, Annibale Carracci und Peter Paul Rubens hier die Anfänge des neuen Barockstils entwickeln. Auch Elsheimer leistete dazu einen Beitrag, obwohl er als Spezialist für kleine, auf Kupfer gemalte Bilder in einem beschränkten Marktsegment für zahlungskräftige Sammler arbeitete. Das kleine Format dieser Preziosen, die später fast ausnahmslos von Nordeuropäern aufgekauft wurden, sowie die Tatsache, dass Elsheimer die ökonomischen Risiken einer Malerexistenz im Rom des frühen Seicento nicht meisterte und früh verstarb, führten dazu, dass er bislang vor allem als genialer, aber gescheiterter Außenseiter gesehen wurde. Im Februar 2004 fand erstmals in Rom eine internationale Tagung zu Adam Elsheimer statt, die den Auftakt der Reihe 'Rom und der Norden – Wege und Formen des künstlerischen Austauschs' bildete. Dezidiert zielte sie über den traditionellen Rahmen der Kleinmeisterforschung hinaus. Dabei werden Elsheimers Auseinandersetzung mit künstlerischen Traditionen behandelt, seine Vernetzung in der römischen Szene dargestellt, Kontakte mit der beginnenden Naturwissenschaft rekonstruiert sowie die Rezeptionswege seiner Kunst verfolgt.
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Adam Elsheimer in Rom, Andreas Thielemann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
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- Titel
- Adam Elsheimer in Rom
- Sprache
- Englisch
- Autor*innen
- Andreas Thielemann
- Verlag
- Hirmer
- Erscheinungsdatum
- 2008
- ISBN10
- 3777442550
- ISBN13
- 9783777442556
- Reihe
- Veröffentlichungen der Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Mit seinen kunstvollen und detailreichen Bildern öffnete Adam Elsheimer den Zeitgenossen die Augen und wies der Naturdarstellung neue Wege. Zehn in diesem Band publizierte Aufsätze entfalten ein methodisch und thematisch weit gefächertes Panorama seines Schaffens und seines künstlerischen Umfelds in Rom. Der in Frankfurt gebürtige Adam Elsheimer (1578–1610) lebte und arbeitete von 1600 bis 1610 in Rom. Gerade in diesem Jahrzehnt sollten Künstler wie Caravaggio, Annibale Carracci und Peter Paul Rubens hier die Anfänge des neuen Barockstils entwickeln. Auch Elsheimer leistete dazu einen Beitrag, obwohl er als Spezialist für kleine, auf Kupfer gemalte Bilder in einem beschränkten Marktsegment für zahlungskräftige Sammler arbeitete. Das kleine Format dieser Preziosen, die später fast ausnahmslos von Nordeuropäern aufgekauft wurden, sowie die Tatsache, dass Elsheimer die ökonomischen Risiken einer Malerexistenz im Rom des frühen Seicento nicht meisterte und früh verstarb, führten dazu, dass er bislang vor allem als genialer, aber gescheiterter Außenseiter gesehen wurde. Im Februar 2004 fand erstmals in Rom eine internationale Tagung zu Adam Elsheimer statt, die den Auftakt der Reihe 'Rom und der Norden – Wege und Formen des künstlerischen Austauschs' bildete. Dezidiert zielte sie über den traditionellen Rahmen der Kleinmeisterforschung hinaus. Dabei werden Elsheimers Auseinandersetzung mit künstlerischen Traditionen behandelt, seine Vernetzung in der römischen Szene dargestellt, Kontakte mit der beginnenden Naturwissenschaft rekonstruiert sowie die Rezeptionswege seiner Kunst verfolgt.