Just must
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„Just Must“ (in estnischer Sprache: „Schwarz und sonst nichts“) lautete das Thema einer Schmuck-Ausstellung, zu der die estnische Schmuckprofessorin Kadri Mälk 2008 nach Tallinn lud. 58 Künstler aus 18 Ländern lösten diese Themenstellung auf ganz unterschiedliche Weise, wie das nun vorliegende Buch dokumentiert. „Schwarz“ ist der hier gezeigte Schmuck einerseits durch die Verwendung von dunklen oder schwarzen Materialien wie Gagat, Ebenholz oder schwarzen Diamanten. „Schwarz“ ist er aber auch im übertragenen Sinne, z. B. in seiner Auseinandersetzung mit existen-tiellen Problemen. So thematisieren Stücke wie die goldene Valiumschachtel-Brosche von Konrad Mehus, „Guilty Conscience“ von Tanel Veenre oder „The Widow“ von Francis Willemstijn ganz bewusst menschliche Ängste, Sorgen und Krisen. Ein „Dark -Painting“ von Tore Svensson ist hingegen genau das, was der Titel besagt: ein schwarzes Gemälde, das als Brosche getragen werden kann. So unterschiedlich die Künstler das Thema „Schwarz“ in ihren Stücken auch umsetzen, so dokumentieren ihre Kunstwerke ihre avantgardistische Haltung: Schmuck wird nicht mehr dekorativ oder als Statussymbol, das seinen Wert lediglich aus seinem Material bezieht, verstanden. Stattdessen wird er zum Ausdruck künstlerischer Ideen mit unkonventionellen Materialien und Formen. Künstler (in Auswahl): Robert Baines (Australien) Manfred Bischoff (Italien) Peter Chang (Großbritannien) Giovanni Corvaja (Italien) Johanna Dahm (Schweiz) Karl Fritsch (Deutschland) Mari Funaki (Japan) Therese Hilbert (Deutschland) Rian de Jong (Niederlande) Otto Künzli (Deutschland) Kadri Mälk (Estland) Ruudt Peters (Niederlande) Karen Pontoppidan (Dänemark) Ramón Puig Cuyàs (Spanien) Peter Skubic (Österreich) Tore Svensson (Schweden) Janna Syvänoja (Finnland) David Watkins (Großbritannien)