Das Herz der Sahara
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Das Buch befasst sich mit den Umweltbedingungen, insbesondere Klima und Böden, eines der trockensten Gebiete der Erde. Solche Faktoren steuern die Ökosysteme und bestimmen die Landnutzungseignung. Die Niederschläge in dem Gebiet liegen bei 0,5 mm/a. Die Gesteine bestehen vorwiegend aus Kreide-Formationen und kristallinen Gesteinen, die größtenteils mit quartären Sedimenten bedeckt sind. Im Untergrund befindet sich eines der größten Wasserreservoire der Sahara, das zu einem Bruchteil genutzt werden kann. Durch exogene Kräfte wurden in dem Gebiet verschiedene typische Landschaftsformen gebildet, dessen Böden vor allem durch physikalische Prozesse geprägt sind. Diese sind oft flachgrundig, sandig und mit leichtlöslichen Salzen angereichert. Ihre Beziehung zu Umweltfaktoren und ihre Soziologie sind ausführlich im Buch dargestellt. Außerdem kommen einige seltene Ökosysteme vor, die z. T. vom Nahrungsimport abhängig sind und solche, die episodisch entstehen und für wenige Jahre existieren. Unter Berücksichtigung aller ökologischen Parameter wurde schließlich ein System zur Landbewertung für Bewässerungsfeldbau entwickelt und geeignete Anbaumethoden und Bewässerungssysteme vorgestellt. Die dargestellten Ergebnisse in diesem Buch wurden durch mehrere Expeditionen gewonnen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert waren.