Die Rezeption Richard Wagners in der Bundesrepublik Deutschland
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Richard Wagner ist einer der gefeiertsten und zugleich umstrittensten Kom po nisten der Musikgeschichte. Neben seinem künstlerisches Schaffen sind es vor allem die politischen Einschläge seiner Biographie, die immer wieder für Diskussionen sorgten und sorgen. Gerade angesichts der herausgehobenen Stellung, die Richard Wagner und sein Werk im Dritten Reich einnahmen, stellt sich die Frage, wie dieses kulturelle Erbe nach dem Zusammenbruch von 1945 rezipiert und weitergeführt wurde. In der Arbeit wird der Umgang mit Richard Wagners Werk in der Bundesrepublik Deutschland untersucht. Hierbei richtet sich der Blick zum einen auf einzelne herausgehobene Inszenierungen der Bayreuther Festspiele, zum anderen auf die Diskussionen, die um die politische Dimension Richard Wagners und seines Werks entbrannten. Es wird gezeigt, wie durch szenische Neuausrichtung und allmähliche kritische Aufarbeitung ein schwieriges Erbe für eine demokratische Gesellschaft gerettet wurde.