Emil Schumacher
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Emil Schumacher (1912–1999) war Teil des Aufbruchs der Kunst nach 1945. Die Künstlergeneration jener Jahre debattierte über die Dogmen des Bauhauses und suchte die freie Expressivität des Informel, erstrebte die Materialität des Bildes und ihre Verletzung in einem Akt der Zerstörung. Seit den 1950er-Jahren fand die Malerei Schumachers auch internationale Beachtung, wie die Beteiligungen an der documenta II und III in Kassel, den Biennalen in Venedig und São Paulo und seine Gastprofessur in Minneapolis belegen. Ende der 1960er-Jahre wurden Op-Art und Pop-Art zu neuen Herausforderungen. Überraschend war Schumachers künstlerische Reaktion. Seinen Reisen nach Nordafrika, nach Tunesien und Marokko, wie auch in den Irak folgte die Rückkehr zur Gegenständlichkeit, aus der im Spätwerk eine Reihe seiner wohl beeindruckendsten Gemälde hervorging.