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Biographische Brüche in Ostdeutschland

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Durch den schnell erfolgten Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland und damit zu den Bedingungen der grundlegenden Gesellschafts- und Staatsordnung des Westens, wurde eine Veränderung eingeleitet, die in kürzester Zeit die Veränderung aller Lebensbereiche erfaßte. Die Übertragung des Rechtes, der Institutionen und des Wirtschaftssystems bildete die Grundlage dafür. Dadurch veränderten sich auch ursprünglich durch Gesellschaft und Kultur geprägte Normen und Werte. Normen stellen als Verhaltensvorschriften eine anthroplogische Voraussetzung für Handeln dar und waren z. B. in Form des sozialistischen Menschenbildes als Wert in Verbindung mit Verhaltensnormen in der gesellschaftlichen Ideologie und Alltäglichkeit verankert. Durch die Übertragung der bundesdeutschen Wirtschaft, der Rechte und der Institutionen stellen sich jetzt andere Anforderungen an die ehemaligen DDR Bürger, mit denen sie sich arrangieren, denen sie gerecht werden müssen. Sie müssen neue Grundpositionen der Gesellschaft realisieren, mit für sie positiven oder negativen Folgen des Systems zurecht kommen (individuelle Freiheit, Arbeitslosigkeit). Ihre Lebensverläufe verändern sich, wie auch ihre Persönlichkeitsentwicklung durch institutionelle Vorgaben konstituiert und beeinflußt wurde und wird. Die gewandelten Lebensbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Einzelnen erfordern unter anderem Anpassungsleistungen und das Ausbilden neuer und veränderter Fähigkeiten.

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