Auf Wellen und Wegen
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„Was nicht aufgeschrieben wird, existiert nicht mehr„ – heißt es unter dem Datum vom 31. Dezember 1995 im Tagebuch von Helga Kliemann, das hiermit erstmals veröffentlicht wird. Für Helga Kliemann war das mehr als ein Bonmot: 55 Jahre lang, seitdem sie ihren späteren Mann, den Maler Carl-Heinz Kliemann, 1940 beim Segeln auf der Havel kennengelernt hat, hat sie „Erlebnisse, Begegnungen und persönliche Ansichten“ aus ihrem gemeinsamen Leben festgehalten. Ob im Berlin der Nachkriegsjahre, wo Helga Kliemann Kunstgeschichte und Carl-Heinz Kliemann an der Hochschule für Bildende Kunst Malerei studierte, ob in Florenz, wohin man zog, als C. H. Kliemann 1958 der Villla-Romana-Preis zugesprochen wurde, ob während der zahlreichen, oft mehrmonatigen, für das Werk von C. H. Kliemann prägenden Italien-Aufenthalte in den Folgejahren, auf Segeltörns im Mittelmeer oder den vielen Reisen – Helga Kliemann beobachtete aufmerksam, was sie sah und wurde so zur Chronistin zweier Leben für die Kunst. Gemeinsam mit den gleichzeitig entstandenen Porträts und Landschaftsskizzen von C. H. Kliemann ergeben ihre Aufzeichnungen nicht nur ein persönliches Zeugnis gemeinsamer Jahre, sondern zugleich ein Zeitdokument, das vielfältige Einblicke in die Kulturszene der Bundesrepublik gewährt.