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Briefwechsel und Familienbriefe

1766 - 1789, Bd. 1-3

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Ein herausragendes epistolarisches Zeugnis der Goethezeit: Zum 200. Todestag des Schweizer Historikers und Staatsmanns Johannes von Müller am 29. Mai 2009 erscheint dessen Briefwechsel mit seinem Bruder, dem Theologen Johann Georg Müller, und anderen Familienangehörigen. Der Briefwechsel der Schaffhauser Brüder Johannes und Johann Georg Müller gehört zu den letzten, bedeutenden weitgehend unedierten Korrespondenzen aus dem Jahrhundert des Briefes. Die kritische Edition der 643 überlieferten Briefe der Brüder und ihrer Familienangehörigen von den Anfängen bis 1789 ist eine ebenso reiche Quelle für die Entstehungsbedingungen der Werke der Brüder wie für alltags- und bildungsgeschichtliche Fragen. Aufgewachsen in der provinziellen Sphäre eines Schaffhauser Pfarrhaushalts, suchten die Brüder zwischen Bonnets Genf, Lavaters Zürich, Herders Weimar und geistlichen wie weltlichen deutschen Fürstenhöfen nach einer Verbindung von Wissen und Glauben, Geschichte und Religion im Horizont der Heilsgeschichte. In kritischer Auseinandersetzung mit Aufklärung, Absolutismus und Republikanismus revoltierten sie auf oft unbequeme Weise gegen die Enge des Ancien Régimes, der jüngere durch schwärmerische Blicke in die unsichtbare Welt, der ältere durch einen gleichgeschlechtlichen Lebensentwurf, der seine Karriere als Nationalgeschichtschreiber der Schweiz immer wieder gefährdete und ihm bis heute einen skandalösen Ruf einbrachte. Ein dreibändiger Stellenkommentar zu diesen Briefen mit Nachwort und Register ist in Vorbereitung.

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Briefwechsel und Familienbriefe, Johannes von Müller

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Erscheinungsdatum
2009
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