Mythos Bauhaus
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Das Bauhaus gehört heute zum festen Bestand der 'klassischen Moderne'. Es steht für Fortschrittlichkeit, Rationalität, Gleichheit der Geschlechter, konkurrenzlose Kooperation, aber auch für Resistenz gegen den Nationalsozialismus und eine internationale Rezeption. Neuere Forschungsansätze relativieren dieses scheinbare Wissen als Teil der Mythenbildung der Moderne. / 17 Autoren untersuchen die verborgenen Mythen der Bauhausmoderne: Mythenbildung in der Bauhaus-Rezeption (Christoph Wagner, Regensburg) - Abstraktion und Ornament: Henry van de Velde und Walter Gropius (Kathleen James Chakraborty, Dublin) - Die Gastvorträge am Bauhaus – Einblicke in den 'zweiten Lehrkörper' (Peter Bernhard, Erlangen) - Der mythische Kältepol des Bauhaus-Diskurses und seine anthropologische Dimension (Helmuth Lethen, Wien) - Oskar Schlemmers Wandgestaltung 1923 (Magdalena Droste, Cottbus) - Luxus, Produktion und Reproduktion am Bauhaus (Robin Schuldenfrei, Chicago) - Der unbekannte Architekt und die andere Moderne. Leopold Fischer in Dessau (Irene Below, Bielefeld) - Kandinsky und der Künstlerhabitus am Bauhaus (Wolfgang Ruppert, Berlin) - Kandinskys Farbenseminar am Bauhaus: Der Künstler als Gesetzgeber (Karl Schawelka, Weimar) - Der Barcelona-Pavillon (Dietrich Neumann, New Haven) - Bauhaus-Moderne und das Problem der Plastik (Paul Paret, Salt Lake City) - Über den Mythos der sachlichen Form (Anja Baumhoff, Leicestershire) - Widersprüche – Mythen der abstrakten Moderne (Sigrid Schade, Zürich) - Ein Gründungsmythos an der Hochschule für Gestaltung Ulm (Nicola Hille, Tübingen) - Adorno, Bloch und das Erbe des Modernismus in der BRD (Frederic J. Schwartz, London) - Das Bauhaus nach 1933: Migrationen und semantische Verschiebungen (Regina Goeckede, Cottbus) - Die Bauhaus-Moderne und ihre Mythen (Klaus von Beyme, Heidelberg)