Paris, Paris! Paula Modersohn-Becker und die Künstlerinnen um 1900
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Während sich mehrere Ausstellungen anlässlich des 100. Todestags von Paula Modersohn-Becker (1876&1907) auf den Vergleich mit französischer Kunst, auf das Künstlerpaar und die Bedeutung der Mumienporträts für das Spätwerk der Malerin konzentrierten, setzt dieser Band einen neuen Schwerpunkt. Im ersten Teil geht es um junge Künstlerinnen aus aller Welt, die wie Paula Modersohn-Becker um 1900 nach Paris gingen, um, inspiriert von Marie Bashkirtseff oder Friedrich Nietzsche, Freiheit und neue Impulse für ihre Arbeit zu gewinnen, ferner um die Figur der Künstlerin in der zeitgenössischen Literatur. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen das Pariser Umfeld von Modersohn-Becker, die Bedeutung der dort entstandenen Selbstakte und schließlich die Rolle von Otto Modersohn als Witwer und Nachlassbetreuer. Im dritten Teil werden erstmals Collagen der Berliner Künstlerin Ruth Tesmar präsentiert. Sie erkunden die Beziehung zwischen Kunst und Literatur sowie den geistigen Raum, in dem Modersohn-Becker ihre Themen entwickelte.