Trennung und Verlust
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Die Kinder und Jugendlichen in den Fallstudien erfuhren Verlust durch den Tod eines Elternteils, durch Adoption und Heimunterbringung, durch die Scheidung der Eltern und durch eine zeitweilige Trennung von einem Elternteil. Das Spektrum der Erkrankungen umfasst Entwicklungsstörungen mit vorwiegend neurotischen Anteilen bis hin zu solchen mit traumatischen und psychotischen Anteilen. Die psychoanalytische Langzeitbehandlung deckte die Tendenz zur Verleugnung früher Trennungs- und Verlusterfahrungen auf und eröffnete den dringend benötigten Raum, um dem Verlorensein und der Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht Ausdruck zu verleihen. Die Auflösung der inneren Abwehrhaltung machte die Therapie schwierig und doch für die Kinder sehr lohnend. Die Kinder und Jugendlichen erfuhren Trennung und Verlust als etwas, das früh über sie hereinbrach. Verarmung des Ichs und Erstarrung in Depression waren die Folge. Die Autorin gibt Einblick in das innere Drama der Kinder und den Kampf um die Wiedererlangung der psychischen Lebendigkeit während ihrer psychoanalytischen Behandlung. Die Autorin: Ellen Lang-Langer, Dr. phil., Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in eigener Praxis, Dozentin, Supervisorin und Leiterin des Ausbildungsbereichs am Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in Frankfurt a. M., Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.