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Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900

Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn

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  • 306 Seiten
  • 11 Lesestunden

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„Verliere ich auch nie die Erinnerung an mich selbst …“. Den Patientinnen psychiatrischer Anstalten blieb oft nur ihre Erfahrungen und Erinnerungen, nachdem sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurden. Monika Ankele untersucht in ihrem Buch die alltäglichen Handlungsweisen dieser Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts anhand von Krankenakten und Selbstzeugnissen wie textile Arbeiten, Zeichnungen, Briefe und Objekte aus der Sammlung Prinzhorn. Sie fokussiert sich auf Raumaneignungen, Selbstgestaltung, Essverhalten und Arbeitsgewohnheiten, um zu zeigen, welchen Stellenwert diese Praktiken sowohl aus der Perspektive der Ärzte als auch für die Patientinnen selbst hatten. Diese Alltagspraktiken waren entscheidend für die Bewältigung des Bruchs, den der Eintritt in eine Anstalt mit sich brachte. Während Werke von PsychiatriepatientInnen lange Zeit nur in der Kunstgeschichte Beachtung fanden, werden sie in dieser kulturwissenschaftlichen Studie in den Kontext der Alltags- und Psychiatriegeschichte eingeordnet. Der praxistheoretische Ansatz lässt die Patientinnen als Akteurinnen in den Vordergrund treten, was ihre Rolle als Handelnde und Reagierende betont.

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Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900, Monika Ankele

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2009
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