Die kleinen Dinge der großen Philosophen
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Fächerpalme und Blatt, Holzspule und Schreibtisch: Oft stand die Betrachtung alltäglicher Dinge am Anfang großer philosophischer Theorien. So hat Karl Marx an einem hölzernen Tisch den Fetischcharakter der Ware enthüllt, und Sigmund Freud veranschaulichte mit Hilfe einer Holzspule seine Idee des Todestriebs. Ludwig Wittgenstein diente ein Käfer in einer Schachtel dazu, sich zu fragen: Wovon rede ich, wenn ich an die Seele im Menschen glaube? Und Johann Wolfgang von Goethe forschte anhand einer Fächerpalme und eines Nelkenstocks nach dem Geheimnis des Lebens. Immer wieder war es die Verwunderung über scheinbar normale Dinge, die den Anstoß zu theoretischen Systemen gab. In acht Einzelstudien entfaltet Manfred Geier ein Panorama widerspenstiger Gegenstände und wirft einen Blick in die Wohn- und Werkstätten großer Denker. Er zeigt, wie sich Erlebnisse und Erfahrungen zu Visionen auswuchsen, und macht Philosophie konkret. „Die kleinen Dinge der großen Philosophen“ ist eine originelle Einführung in die Traditionen der modernen Geistesgeschichte und der Beweis dafür, dass alle Philosophie mit dem Staunen beginnt.