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Was haben die Salzburger Altstadt, der boomende englische Südosten und das ehemals kolonialisierte Indien gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig, doch bei genauerem Hinsehen wird klar, dass diese Räume bewusst von Menschen geschaffen wurden, um spezifische Interessen zu befriedigen. Diese Interessen reichen von der Erhaltung historischer Altstädte bis zur Beherrschung „fremder“ Kulturen, was erhebliche Konsequenzen für Einzelne hat. Die Medien, die in Lernprozessen eingesetzt werden, zielen darauf ab, einen gelenkten Blick auf Räume zu fördern und folgen bestimmten Gesetzen. Dabei wird oft von bestehenden Räumen und absoluten Raumkonzepten ausgegangen, die vermeintlich exakte wissenschaftliche Beschreibungen und spezifische amtliche Statistiken nutzen. Ein Blick in aktuelle Schulbücher zeigt, dass diese „Wahrheiten“ weiterhin vermittelt werden, insbesondere durch räumliche Darstellungen, die auf administrativen oder naturräumlichen Abgrenzungen basieren. Dieser Ansatz hält jedoch einer Gegenüberstellung mit der Alltagswelt nicht stand und verstellt die Sicht auf politische Prozesse und Machtverhältnisse. Um eine kritische Perspektive in den Geographieunterricht einzubringen, sind Raumkonzepte erforderlich, die menschliche Interessen in die Konstruktion einbeziehen. Der vorliegende Band plädiert für eine Erweiterung der Raumkonzeptionen, insbesondere für den Einsatz relationaler Konzepte, die mit konstruktivistischen Lernansätze
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In die Räume der GW-Didaktik, Thomas Jekel
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- Erscheinungsdatum
- 2008
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