
Parameter
Mehr zum Buch
Viele Einzelhandelslagen durchlaufen derzeit eine Phase der Restrukturierung. In Nebenlagen und Stadtteilzentren ist der übliche Einzelhandelsbranchenmix vielfach nicht mehr umsetzbar. Vergangene DSSW-Projekte haben gezeigt, dass hier häufig eine „neue“ Branchenvielfalt auf kleinem Raum erkennbar ist, die neben den innerstädtischen Top-Standorten des Einzelhandels existiert. In solchen Lagen erfolgt vielfach eine Spezialisierung des Einzelhandels oder er wird durch andere Nutzungen ergänzt oder ersetzt. Teilweise übernehmen Dienstleistungen, Handwerk oder Freizeit- und Gastronomieeinrichtungen die dominante Rolle, wobei vielfach durch branchenübergreifende Verzahnungen dieser Nutzungen Synergieeffekte entstehen. Der Leitfaden verdeutlicht die Potenziale von kleinräumigen Nutzungsclustern und Spezialisierungen für die nachhaltige Entwicklung und Profilierung innerstädtischer Standorte sowie für die Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen. Neben Beispielen werden Möglichkeiten zur Analyse von Standorten und zur Identifikation und Förderung von Nutzungsclustern und Spezialisierungen detailliert beschrieben. Im Hinblick auf die verschiedenen Akteure der Innenstadtentwicklung, ob aus kommunaler Stadtplanung oder Wirtschaftsförderung, aus dem Citymanagement oder aus Kammern und Verbänden, wird ein auf die Anforderungen innerstädtischer Standorte angepasstes Verfahren zur Identifikation von Spezialisierungen und kleinräumigen Nutzungsclustern erläutert. Die Analyseschritte sind so aufbereitet, dass der Leser eine entsprechende Analyse selbstständig am eigenen Standort durchführen kann. Zudem wird das Erhebungsraster als ein vom DSSW erarbeitetes und erprobtes Instrument zur Erhebung wirtschaftlicher Nutzungen an innerstädtischen Standorten vorgestellt. Dieses ermöglicht eine zuverlässige Datenbasis für die Identifikation von potenziellen Nutzungsclustern und Spezialisierungen sowie für die Analyse von Standorten. Zusätzlich wird auf die Beschaffung statistischer Daten als Grundlage einer Clusteridentifikation eingegangen. Darauf aufbauend erläutert der Leitfaden die Ermittlung von Lokalisationsquotienten als Methode zur Identifikation von potenziellen Nutzungsclustern und am Standort bestehenden Spezialisierungen. Die so ermittelten potenziellen Nutzungscluster können anschließend in Netzwerk- und Funktionsanalysen auf tatsächlich vorhandene und potenzielle Vernetzungen und Kooperationen sowie auf ihre Entwicklungspotenziale hin untersucht werden. Sämtliche Methoden und Instrumente werden Schritt für Schritt vorgestellt und mit Erfahrungen aus dem Pilotprojekt der Stadt Auerbach und anderen Standortuntersuchungen des DSSW hinterlegt. Abschließend werden Möglichkeiten der Standortentwicklung durch die Förderung von Nutzungsclustern, z. B. durch eine gezielte Akquise von ergänzenden Nutzungen, und entsprechende Clusterpolitiken für eine nachhaltige Entwicklung und Positionierung innerstädtischer Standorte aufgezeigt.
Buchkauf
Kleinräumige Nutzungscluster, Eric Heiß
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Kleinräumige Nutzungscluster
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Eric Heiß
- Verlag
- DSSW
- Erscheinungsdatum
- 2008
- ISBN10
- 3937162437
- ISBN13
- 9783937162430
- Reihe
- DSSW-Leitfaden
- Kategorie
- Wirtschaft
- Beschreibung
- Viele Einzelhandelslagen durchlaufen derzeit eine Phase der Restrukturierung. In Nebenlagen und Stadtteilzentren ist der übliche Einzelhandelsbranchenmix vielfach nicht mehr umsetzbar. Vergangene DSSW-Projekte haben gezeigt, dass hier häufig eine „neue“ Branchenvielfalt auf kleinem Raum erkennbar ist, die neben den innerstädtischen Top-Standorten des Einzelhandels existiert. In solchen Lagen erfolgt vielfach eine Spezialisierung des Einzelhandels oder er wird durch andere Nutzungen ergänzt oder ersetzt. Teilweise übernehmen Dienstleistungen, Handwerk oder Freizeit- und Gastronomieeinrichtungen die dominante Rolle, wobei vielfach durch branchenübergreifende Verzahnungen dieser Nutzungen Synergieeffekte entstehen. Der Leitfaden verdeutlicht die Potenziale von kleinräumigen Nutzungsclustern und Spezialisierungen für die nachhaltige Entwicklung und Profilierung innerstädtischer Standorte sowie für die Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen. Neben Beispielen werden Möglichkeiten zur Analyse von Standorten und zur Identifikation und Förderung von Nutzungsclustern und Spezialisierungen detailliert beschrieben. Im Hinblick auf die verschiedenen Akteure der Innenstadtentwicklung, ob aus kommunaler Stadtplanung oder Wirtschaftsförderung, aus dem Citymanagement oder aus Kammern und Verbänden, wird ein auf die Anforderungen innerstädtischer Standorte angepasstes Verfahren zur Identifikation von Spezialisierungen und kleinräumigen Nutzungsclustern erläutert. Die Analyseschritte sind so aufbereitet, dass der Leser eine entsprechende Analyse selbstständig am eigenen Standort durchführen kann. Zudem wird das Erhebungsraster als ein vom DSSW erarbeitetes und erprobtes Instrument zur Erhebung wirtschaftlicher Nutzungen an innerstädtischen Standorten vorgestellt. Dieses ermöglicht eine zuverlässige Datenbasis für die Identifikation von potenziellen Nutzungsclustern und Spezialisierungen sowie für die Analyse von Standorten. Zusätzlich wird auf die Beschaffung statistischer Daten als Grundlage einer Clusteridentifikation eingegangen. Darauf aufbauend erläutert der Leitfaden die Ermittlung von Lokalisationsquotienten als Methode zur Identifikation von potenziellen Nutzungsclustern und am Standort bestehenden Spezialisierungen. Die so ermittelten potenziellen Nutzungscluster können anschließend in Netzwerk- und Funktionsanalysen auf tatsächlich vorhandene und potenzielle Vernetzungen und Kooperationen sowie auf ihre Entwicklungspotenziale hin untersucht werden. Sämtliche Methoden und Instrumente werden Schritt für Schritt vorgestellt und mit Erfahrungen aus dem Pilotprojekt der Stadt Auerbach und anderen Standortuntersuchungen des DSSW hinterlegt. Abschließend werden Möglichkeiten der Standortentwicklung durch die Förderung von Nutzungsclustern, z. B. durch eine gezielte Akquise von ergänzenden Nutzungen, und entsprechende Clusterpolitiken für eine nachhaltige Entwicklung und Positionierung innerstädtischer Standorte aufgezeigt.