Alexander Raymond, Abnoe
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Alexander Raymonds (* 1970) Bilder balancieren zwischen sensiblem Einfühlungsvermögen und kitschiger Wohlgefälligkeit: Das explizit Illustrative trifft auf ein malerisches Sujet. Ähnlich einer Bühnensituation sind sie für ihn Kulissen, in denen eine Landschaft mit inszenierter Lichtsituation und leuchtender Farbchromatik aufgeführt wird. Dem Betrachter vermitteln sich die gängige Visualisierung massentouristischer Reize und zugleich das individual-ästhetisches Gefühl des Malers zur Landschaft. Seine Bilder sind dichte atmosphärische Malereien, die beim Betrachter eine ambivalente Spannung erzeugen und eine undurchdringliche Tiefe vermitteln. Das vermeintlich Vertraute und Gewohnte in Raymonds Bildern verbirgt zugleich etwas Unheimliches. So tauchen schemenhafte Figuren und Gegenstände auf, die wie Spiegelungen entrückt sind.